In Zukunft Laupen
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Wie wird das Glasfasernetz gebaut?

Laupen – Bau des Glasfasernetzes

Man liest und hört vom Entstehen eines neuen Glasfasernetzes. Auf dieser Homepage sind diverse Aspekte bereits ersichtlich – Gründe für ein neues Netz, Vorteile, Anwendungen und vieles mehr. Was noch fehlt, ist die Antwort auf die Frage: «Wie wird ein solches Netz gebaut?»

Beim täglichen Gang durch die Gemeinde treffen sie an wechselnden Stellen immer mal kleinere Baustellen an. Es stehen Rohre und Kabel an Gartenzäune gelehnt. Man hört kleine Bagger graben. Und Monteure arbeiten in den Häusern, bringen Installationen an und machen kryptische Messungen.

Baustellezoom
Kabelzoom
 

Um ihnen dieses Puzzle von Arbeiten etwas näherzubringen, wurde diese Seite der Homepage geschaffen.

Grundsätzlich basiert ein Kabelnetz – konventionell mit Kupferkabel oder jetzt neu mit Glasfaserkabel – auf der Verteilung von Signalen (Strom über Kupferkabel oder Licht über Glasfaserkabel) von einer Zentrale bis hin in jede Wohnung, Einfamilienhaus, Bürogebäude oder Industrieanlage.
Die Verteilung kann man sich wie ein Baum vorstellen: von einem Stamm ausgehend wird die Verästelung stetig feiner.

POP - Zentralezoom
Jede Faser führt zu einem Haus- bzw. Wohungsanschlusszoom
 
Die Kabel werden in Rohren eingezogen. Diese sind zumeist unter der Boden verlegt. Im Falle von Laupen können wir zu grossen Teilen auf der Rohranlage des bestehenden Kabelnetzes basieren. Wo noch keine Anschlüsse bestehen, wird die Rohranlage neu erstellt – der Bagger kommt zum Einsatz.
Bagger hebt Rohrgraben auszoom
Rohre sind im Graben verlegtzoom
 

Nun kann man aus verständlichem Grund (Länge der Kabel) nicht ein Kabel von der Zentrale direkt bis zur Wohneinheit einziehen. Daher wird die Rohanlage mittels Schächten unterbrochen. Das sind – um beim Bild des Baumes zu bleiben – die Astgabeln. Auch hier basieren wir auf vielen bestehenden Schächten; neue müssen vereinzelt erstellt und bestehende vergrössert werden, daher die vielen kleinen Baustellen überall in der Gemeinde.

Schacht mit Speed Pipe Rohrenzoom
Schachtbauzoom
 

Die grosse Herausforderung bei den Schächten ist die Integration in das Dorfbild was die Beläge anbelangt. Speziell im historischen Teil werden die Baugruben später wieder mit den originalen Pflastersteinen überdeckt. Da parallel zum Bau des Glasfasernetzes grosse Bauarbeiten in der ganzen Gemeinde laufen, sind diverse dieser Schächte provisorisch mit Belag überdeckt; die Pflasterung ist sehr teuer und wird daher möglichst nur einmal gemacht.

Decken mit Belagzoom
Deckbelag mit Pflästerungzoom
 

Ein Teil des bestehenden Kabelnetzes wird nicht mehr gebraucht: die Verstärker. Da Licht in Glasfaserkabeln keinem elektrischen Leistungsverlust unterliegt, braucht es all die verschiedenen Verstärker in den Kabinen nicht mehr. Elektrische Signale müssen in regelmässigen Abständen wieder auf den ursprünglichen Pegel gehoben werden, ein gravierender Nachteil zu einem Glasfasernetz.

Sind die Kabel bis in die Quartiere eingezogen, so beginnt die Feinverteilung in die Häuser. Eingezogen ist dabei ein falscher Begriff. Glasfasern sind dünner als Haare. Wohl sind sie ummantelt, aber immer noch sehr filigran. Daher werden Glasfaser nicht eingezogen wie Stromkabel, sondern mittels Druckluft eingeblasen. Dieses Einblasen erfolgt in dünne Kunststoffrohre, sogenannte Speed Pipes.

Bündel von Glasfasernzoom
Speed Pipe Rohre zoom
Einblasen einer Glasfaserzoom
 

Da jede Nutzungseinheit (Wohnung, EFH etc.) eine direkte Glasfaser bis in die Zentrale erhält, schlauft man die Verbindungen nicht mehr von Haus zu Haus, sondern es erfolgt ein Anschluss vom letzten Schacht sternförmig direkt zum Haus – ein deutlicher Unterschied und Vorteil zum bestehenden Kabelnetz; Unterbrüche legen maximal ein Gebäude ausser Betrieb, ansonsten könnte ein ganzer Strassenzug lahmgelegt werden.

BEP - Gebäudeanschluss geschlossenzoom
BEP offen - grün ist die Glasfaserzoom
Zwei Glasfasern werden zusammengefügt - thermisch geschweisstzoom
 

Sind die Glasfasern im Gebäude, erfolgt die Feinverteilung innerhalb des Hauses, meist von einem Verteiler im Keller aus. Das letzte Stück Glasfaser führt dann in jede Wohneinheit bis zur sogenannten OTO-Dose. Die Einzelheiten sind auf der Seite «So werden sie an das Netz angeschlossen» ersichtlich.

OTO-Dose hier - endet die Glasfaser in der Wohnung

Nachdem ein Los fertig erstellt ist, wird nach einer gewissen Übergangszeit das bestehende Kabelnetz aus Kupfer abgestellt und, wo es Sinn macht, auch zurückgebaut. Damit wird wieder Platz in den recht dicht besetzten Rohren geschaffen.

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